Beschreibung einzelner Lerneinheiten (ECTS-Lehrveranstaltungsbeschreibungen) pro Semester

Requirements Engineering

Studiengang Informatik - Software and Information Engineering
Fachbereich Technik
Studiengangsart Bachelor
Vollzeit
Sommersemester 2023
Titel der Lehrveranstaltung / des Moduls Requirements Engineering
Kennzahl der Lehrveranstaltung / des Moduls 024717020401
Unterrichtssprache Deutsch
Art der Lehrveranstaltung (Pflichtfach, Wahlfach) Pflichtfach
Semesterwochenstunden 3
Studienjahr 2023
Niveau der Lehrveranstaltung / des Moduls laut Lehrplan
Anzahl der zugewiesenen ECTS-Credits 4
Name des/der Vortragenden Peter HOFFMANN
Voraussetzungen und Begleitbedingungen

Keine

Lehrinhalte
  • Grundbegriffe: System, Systemumgebung, Systemgrenze; Systemzweck, Systementwicklung und Systemstabilität
  • Interaktionen zwischen System und Umgebung, und Rückkopplung (Automatisierungseffekte).
  • Vorgehensmodelle, insbesondere Wasserfall, Unified Process, Extreme Programming und Scrum.
  • Techniken der Anforderungsmodellierung und der Systemanalyse zum Umgang mit unscharfen Anforderungen / Spezifikationen und Beschreibung in textueller Form (Use Cases, User Stories) und ausgewählten Diagrammen (Use Case, Class, State Machine, Activity) der UML (Unified Modelling Language).
Lernergebnisse

Fach- und Methodenkompetenz (F/M)

  • Die Studierenden kennen gängige Vorgehensmodelle und deren Vor- und Nachteile.
  • Sie können Requirementsengineering in den Gesamtkontext des Software Engineering einordnen, kennen die Problematik der Validität und Konsistenz einer Anforderungserfassung und kennen die Grenzen des Requirementsengineering (Sensemaking vs. Problem Structuring).
  • Die Studierenden haben bereits einfache Requirementanalysen sowohl mit textuellen (Use Cases und User Stories) als auch grafischen (diverse UML Diagramme) Methoden mit Augenmerk auf Validität und interne Konsistenz durchgeführt.

Durch spezifisch ausgewählte Lern- und Lehrformen leistet diese Lehrveranstaltung auch Beiträge zur Ausbildung der folgenden überfachlichen Kompetenzen:

Sozial- und kommunikative Kompetenz (S/K)

  • Empathie: Bereitschaft und Fähigkeit zu Verständnis von Menschen und ihren Anliegen zeigen
  • Motivationsfähigkeit: Fähigkeit, andere für eine Sache zu begeistern
  • Interkulturelle Kompetenz: Vorherrschende Unterschiede in verschiedenen Kulturen kennen und diese wertschätzen lernen 
  • Konfliktmanagement: Mit verschiedenen Sichtweisen und Interessen konstruktiv umgehen, in Konfliktsituationen die Ursachen erkennen und Lösungen entwickeln
  • Verhandlungsfähigkeit und Gesprächsführung: In Verhandlungen selbstsicher und souverän auftreten und die eigenen Interessen bzw. die des Teams gut vertreten
  • Zuverlässigkeit: Regeln und Absprachen einhalten und die eigenen Aufgaben in der zugesagten Qualität erledigen

Englisch ist die Fachsprache der Informatik. Studierende sind vertraut im Umgang mit Fachliteratur in deutscher und englischer Sprache. Sie können technische Sachverhalte und Abläufe in deutscher und englischer Sprache beschreiben.

Selbstkompetenz  (S)

  • Selbstreflexionsfähigkeit: Die eigenen Fähigkeiten und Grenzen kennen und die eigenen Handlungen reflektieren
  • Lernkompetenz und -motivation: Fähigkeit und Bereitschaft, sich neues Wissen selbstständig anzueignen und aus Erfolgen und Misserfolgen zu lernen
  • Anpassungsfähigkeit: Sich auf veränderte Bedingungen einlassen und mit wechselnden Situationen umgehen können
  • Entscheidungsfähigkeit: Den eigenen Entscheidungsspielraum und die damit verbundene Verantwortung kennen sowie notwendige Informationen einholen, Alternativen entwickeln, Prioritäten setzen und in einer angemessenen Zeit eine Lösung finden
  • Ethische Kompetenz: Fähigkeit, einen Sachverhalt bzw. eine Situation als ethisch bedeutsam wahrzunehmen, normative Verhaltensregeln zu formulieren und diese zu begründen
  • Unternehmerische Kompetenz: Fähigkeit, unternehmerische Entscheidungen nachvollziehen zu können und unternehmerisch zu denken und handeln
  • Ausdrucksvermögen: Fähigkeit zu einer deutlichen und verständlichen Ausdrucksform und Schriftsprache sowie einer situationsgerechten Wortwahl

Transferkompetenz (T)

  • Analyse- und Präsentations-/Kommunikationsfähigkeit: Vermögen, umfangreiche und komplexe Zusammenhänge in kurzer Zeit zu erfassen und ordnen, das Wesentliche herauszufiltern und allgemeinverständlich darzustellen
  • Beurteilungsvermögen und Problemlösungsfähigkeit: Sachverhalte einschätzen und daraus Konsequenzen und Lösungsansätze ableiten können
  • Kundenorientierung: Bedürfnisse von Kundinnen und Kunden, Partnerinnen und Partnern usw. erkennen und im Sinne von Service und Qualität angemessen adressieren können
Geplante Lernaktivitäten und Lehrmethoden

Integrierte Lehrveranstaltung mit Frontalunterricht in Vorlesungeinheiten zur Theorie. Kleine Methodenübungsaufgaben mit Feedbackrunden. Präsentation und Diskussion der Lösungen durch die Studierenden.

Prüfungsmethode und Beurteilungskriterien

70% (online) Prüfung + 30% Pflichtenheft (in 3er Gruppen).

Für eine positive Gesamtnote müssen in jedem Prüfungsteil mindestens 50% der Punkte erzielt werden.

Kommentar

Nicht zutreffend

Empfohlene Fachliteratur und andere Lernressourcen

Balzert, Helmut (2010): Lehrbuch der softwaretechnik: Basiskonzepte und requirements engineering. Springer-Verlag.

Balzert, Helmut (2008): Lehrbuch der Softwaretechnik: Softwaremanagement. Spektrum Akademischer Verlag.

Sommerville, Ian (2018): Software Engineering. 10., aktualisierte. Hallbergmoos: Pearson Studium.

Beck, Kent; Andres, Cynthia (2004): Extreme Programming Explained: Embrace Change: Embracing Change. 2nd edition. Boston, MA: Addison-Wesley Professional.

Rubin, Kenneth S (2012): Essential Scrum: A practical guide to the most popular Agile process. Addison-Wesley.

McLaughlin, Brett D; Pollice, Gary; West, David (2007): Objektorientierte Analyse und Design von Kopf bis Fuß. O'Reilly Germany.

Jacobson, Ivar u.a. (2013): The essence of software Engineering: applying the SEMAT kernel. Addison-Wesley.

Fowler, Martin (2004): UML distilled: a brief guide to the standard object modeling language. Addison-Wesley Professional.

Larman, Craig (1998): Applying UML and patterns. Prentice Hall Englewood Cliffs, NJ.

Art der Vermittlung (Präsenzveranstaltungen, Fernstudium usw.)

Präsenzlehrveranstaltung mit Anwesenheitspflicht.