• #fhv aktuell
  • #soziales und gesundheit

Arbeitseinstieg im Pflegebereich

21.10.2024
70 Flüchtlinge und Ukraine-Vertriebene, die an ÖIF-Deutschkursen teilnehmen, informierten sich an der FHV über Einstiegsmöglichkeiten in die Pflege.

An der FHV fand die erste Karriereplattform des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) in Vorarlberg zum Schwerpunkt Gesundheits- und Pflegeberufe statt. Mehr als 70 Flüchtlinge und Ukraine-Vertriebene aus ÖIF-Deutschkursen informierten sich über offene Stellen sowie Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten im Gesundheitsbereich in Vorarlberg. Mit dabei waren neun Partner aus der Region: CONNEXIA - Gesellschaft für Gesundheit und Pflege, die Caritas, die mobilen Hilfsdienste (MOHI), die Abteilung IVd-Sanitätsangelegenheiten der Vorarlberger Landesregierung, die Hauskrankenpflege Vorarlberg, die Lebenshilfe Vorarlberg, die Fachhochschule Vorarlberg (FHV), die Pflegeschule Vorarlberg und das BIFO Vorarlberg. Die Teilnehmer:innen führten vor Ort Gespräche mit Recruiter:innen, sich auf offene Stellen bewerben oder ein Bewerbungsgespräch vereinbaren. Der ÖIF informierte zu berufsbegleitenden Deutschlernangeboten und unterstützte die Teilnehmer:innen vor Ort mit CV-Checks beim Verbessern ihres Lebenslaufs. Laut der Pflegepersonalbedarfsprognose der Gesundheit Österreich (GÖG) fehlen bis zum Jahr 2050 in Österreich rund 200.000 Pflege- und Betreuungspersonen. Angesichts des hohen Fachkräftebedarfs in Österreich lag der Fokus der Veranstaltung auf der Möglichkeit eines raschen Einstiegs in Pflege- und Gesundheitsberufe. In nächster Zeit sind in ganz Österreich weitere Karriereplattformen zum Schwerpunkt Pflege geplant.

 

Unterstützung bei Start

Diana Brodda, Studiengangsleiterin Gesundheits- und Krankenpflege an der FHV resümierte: „Es freut mich, dass wir als FHV Gastgeberin für diese wichtige Veranstaltung des ÖIF sein durften und damit den Interessierten unterschiedlichste Wege in die Pflege aufzeigen konnten. Die Internationalisierung ist für einen Studiengang in der Gesundheits- und Krankenpflege ein zentrales Thema, dennoch bleiben ausreichende Deutschkenntnisse unerlässlich. Wir unterstützen gerne bei einem unkomplizierten Start in die Ausbildung.” Reingard Feßler, Leitung connexia Welcome Center, schloss an: „Der Gesundheitsbereich bietet aufgrund seines breiten Tätigkeitsspektrums eine große Palette an Ausbildungsmöglichkeiten, auch für Menschen, die zu uns geflüchtet oder zugewandert sind. Wir, im connexia Welcome Center, betrachten die Gesamtsituation der Menschen und begleiten Personen mit noch geringen Qualifikationen und noch geringen Deutschkenntnissen im Orientierungsprozess. Dabei stellen wir nicht nur Informationen über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten und Förderungen bereit, sondern berücksichtigen auch individuelle Bedürfnisse, Möglichkeiten und Interessen der Ratsuchenden.”

 

Hoher Fachkräftebedarf

Vor dem Hintergrund des hohen Fachkräftebedarfs im Gesundheits- und Pflegebereich stellt das ÖIF-Integrationsservice für Fachkräfte eine Vielzahl an Unterstützungsangeboten für Zuwander:innen mit im Ausland erworbenen Qualifikationen zur Verfügung. So erweiterte der ÖIF heuer seine Fördermöglichkeiten für die Anerkennung ausländischer Abschlüsse im Gesundheits- und Pflegebereich, um den Einsatz von ausländischen Fachkräften in Österreich zu beschleunigen. Studienbeiträge während der Nostrifizierung, etwa für Ärzt:innen oder Pflegekräfte, werden rückerstattet. Die Berufsanerkennungsförderung wurde auf bis zu 2.500 Euro pro Person erhöht, womit auch Kosten für Dokumentenübersetzungen und Anerkennungsbescheide erstattungsfähig sind. Zudem bietet der ÖIF einen kostenlosen Online-Deutschkurs für den Pflegebereich mit praxisnahen Übungen. Auch berufsbegleitende Deutschkurse werden gefördert, darunter branchenspezifische Angebote wie für Gastronomie und Pflege.

Alle Infos zu den Studien im Bereich Soziales und Gesundheit: Fachbereich Gesundheit & Soziales | Bachelor & Master Studium | FHV

Presse Downloads