KI-Handwerkzeug für die nächste Generation

Rund 40 Studierende aus sechs europäischen Ländern widmeten sich an der Fachhochschule Vorarlberg (FHV – Vorarlberg University of Applied Sciences) der Thematik, wie sie zukünftig Künstliche Intelligenz (KI) im Alltag und im Beruf vorteilhaft einsetzen. 

Beim einwöchigen Workshop zum Thema „KI für eine nachhaltige Zukunft: Interdisziplinäre Innovationen freisetzen” nutzten Studierende aus Vorarlberg, Portugal, Irland, Finnland, Ungarn und den Niederlanden die Chance, ihr Verständnis von KI zu schärfen. Im Fokus stand dabei, innovative Lösungen für eine nachhaltige Zukunft zu entwickeln. Unterschiedliche Perspektiven brachten zudem Vorarlberger Unternehmen mit ihren Gastvorträgen ein. Mit ihrer Expertise und konkreten Anwendungsbeispielen entstand ein direkter Bezug zur Praxis.  

Interdisziplinäre Lerninhalte 

Jan Schmieder, Studierender im Bachelor International Business an der Häme University of Applied Sciences (HAMK) in Finnland, beschäftigte sich in der Teamarbeit mit einer Tourismus AI App, die Reisen einfacher gestaltet. Der gebürtige Tuttlinger hat bewusst ein Studium im Ausland gewählt und nutzt die Chance, im Rahmen des europäischen Hochschulnetzwerks Regional University Network – European University“ (RUN-EU) einwöchige Auslandsaufenthalte in unterschiedlichen Ländern zu absolvieren. Er schätzt das vielfältige Angebot an interdisziplinären Lerninhalten, verbunden mit der Möglichkeit, in unterschiedlichen Ländern Europas zu lernen. „Mir gefällt der interkulturelle Austausch. Es ist sehr interessant zu sehen, wie Kolleg:innen aus anderen Nationen an Problemstellungen und -lösungen herangehen. Davon profitieren wir alle. Abgesehen davon war die Qualität der Lehrinhalte sehr gut und die Vorträge der Vorarlberger Unternehmen sehr spannend für uns Studierende.” 

Offenheit und Neugier 

„Das Ziel war es, die nächste Generation an Führungs- und Fachkräften, Innovator:innen und Vorausdenker:innen zu befähigen, mit Offenheit und Neugier durch die KI-Welt zu navigieren“, betont Organisator Florian Buehler, Hochschullehrer für BWL mit Schwerpunkt Marktforschung und Forschungsmethoden an der FHV. Der Wirtschaft- und Verhaltenswissenschaftler ist spezialisiert auf das Thema Künstliche Intelligenz. „KI ist ein Thema, welches jeden gerade bewegt. Wir wollten es in dieser Woche greifbar machen und so auch Unternehmen und Organisationen aus Vorarlberg helfen, sich für die Zukunft aufzustellen“, so Buehler. Der Workshop fand im Rahmen einer Youth Exchange School (YES) statt, das in das Netzwerk RUN-EU eingebettet ist.  

Einer der Höhepunkte des Rahmenprogramms war ein Ausflug in eine Schausennerei im Bregenzerwald. Ein Abend im Casino Liechtenstein, ein Ausflug nach Lindau und ein Besuch auf dem Bregenzer Christkindlmarkt durften nicht fehlen.  

Nächster Termin zum Thema KI an der FHV

Auch der nächste Blickpunkt Wirtschaft steht ganz im Zeichen von „KI im Unternehmen: Technologie trifft Menschlichkeit“. Im ersten Teil des Vortrags gibt Nicolás Viveros BSc. (Senior Manager, Tax Technology bei Deloitte Österreich) einen Überblick über Generative KI, ihre Funktionsweise und ihre Rolle in der Geschäftswelt. Dr. Florian Buehler (Hochschullehrer an der FHV) vertieft im zweiten Teil die menschliche Perspektive: Wie nehmen Menschen KI wahr und wie fühlen sie dabei? Der Vortrag kombiniert aktuelle Forschungsergebnisse mit praktischen Tipps, um KI-Systeme zu gestalten, die menschlichen Bedürfnissen entsprechen.

• Blickpunkt Wirtschaft am Dienstag, 23. Jänner um 19:00 Uhr an der FHV
• KI im Unternehmen: Technologie trifft Menschlichkeit
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