Präsentation von zukunftweisenden Projekten
10.07.2023Beim Projektmarktplatz gaben Studierende Einblicke in ihre Projektarbeiten. „Diese Projektarbeiten ermöglichen es den Studierenden die theoretisch erworbenen Kenntnisse in praktischem Kontext anzuwenden“, sagt Hochschullehrender Horatiu Pilsan und ergänzt: „Dabei verbindet sich in positiver Weise der Lerneffekt mit der Freude am erreichten Ergebnis“.
Lawinensuchdrohne
Sebastian Gehrer, Emanuel Matt, Raphael Rieder und Johanna Wörz entwickelten eine spezielle Lawinensuchdrohne. Ziel der Drohne ist es, mittels eines Lawinenverschütteten-Suchgerätes (LVS) verschüttete Personen in einer Lawine aufzufinden und diese dann physisch zu markieren. Die große technische Herausforderung liegt darin, dass die Drohne das Suchgerät aufgrund ihrer Signale stört und so die Suche erschwert. Die Student:innen haben viel Wert darauf gelegt, eine Drohne zu entwickeln, die auch für zukünftige Projekte zum Einsatz kommen kann. In den Laboren der FHV konnten sie bis auf wenige Zukaufteile alles selbst herstellen.
Nichtlinare Schwingung
Beim Projekt „Nichtlinare Schwingung“ handelt es sich um einen Vergleich zwischen mathematischer Simulation und Messung der Bewegung eines horizontalen Federschwingers. Umgesetzt wurde das Projekt von Marius Fischer, Johannes Österle und Benedikt Terzer. Der Versuchsaufbau besteht aus einer aerostatischen Gleitführung, auf dem ein Schlitten reibungsarm geführt und über eine Feder an einem vertikalen Mast befestigt wird (schwingfähig). Ein Laser-Distanzsensor misst den Schwingungsvorgang und mit einem MATLAB-Programm kann die Messung mit der Simulation verglichen werden.
Nabenloses Rad
Sandro Gabl, David Pirchner und Fabian Schmidt entwickelten ein nabenloses Rad. Das Endergebnis des Projekts soll später in ähnlicher Form in eine Treppenraupe eingebaut werden. Für den Prototyp haben die Studierenden ein Rad entworfen und dieses an einen Rollstuhl montiert. Das Rad ist in der Lage, Belastungen von bis zu 120 Kilogramm standzuhalten. Außerdem wurde eine Kniehebelmechanik integriert, wodurch das Rad einen Hub von 30mm bewerkstelligen kann.
Während des Projekts wurde großen Wert daraufgelegt, möglichst kompakt und simpel vorzugehen. Mit Ausnahme der Kugellager und der Gummireifen wurden sämtliche Komponenten selbst hergestellt. Für erste Versuchsaufbauten wurden Teile an der FHV 3D-gedruckt und für die Endversion aus Aluminium gefräst.
Mechatronik an der FHV
- Bachelor of Science in Engineering (BSc)
- Vollzeitstudium, 6 Semester
- Auslandssemester (optional)
- Unterrichtssprachen: Deutsch, teils Englisch
- Keine Studiengebühren
- Bewerbungsende für das Studienjahr 2023/24 bis 31. August 2023
Fragen an: technik@fhv.at