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Von Schweden bis Kenia – global vernetzt studieren

21.02.2025
Mit einem Studium an der FHV die Welt entdecken. Theresa Aschaber tauchte in die internationale Soziale Arbeit ein.

„Mein Horizont hat sich erweitert“, resümiert Theresa Aschaber, Studentin im Bachelor Soziale Arbeit an der FHV – Vorarlberg University of Applied Sciences. Die 21-Jährige kommt gerade vom Auslandspraktikum aus Nairobi in Kenia. Vier Monate lang hat sie im Mukuru Promotion Centre, in einem Rehabilitationszentrum für Burschen, die auf der Straße gelebt haben, gearbeitet. „Ich war in Begleitung auf Hausbesuchen in den Slums, war für die Büroarbeit zuständig und habe die Jungs bei Klinikbesuchen begleitet. Zudem habe ich zusammen mit der Sozialarbeiterin mit ein paar Eltern der Kinder Business-Start-ups umgesetzt. Dabei haben wir mit ihnen auf den Märkten Lebensmittel oder Kleidung gekauft, die sie dann weiterverkaufen konnten. Da sollte die finanzielle Situation der Familien verbessern. Als Support für den Geschäftsaufbau gab es von unserer Organisation 20.000 kenianische Schilling, das sind zirka 145 Euro“, gibt sie einen Einblick.

Gut gelaunte Menschen
Theresa ist im Rahmen ihres Auslandsaufenthalts tief in eine andere Kultur eingetaucht. „Die Arbeitslosigkeit ist ein großes Problem, ebenso die Korruption und die große Schere zwischen Arm und Reich. Es gab Vorbereitungsseminare, die hilfreich waren. Dennoch war das alles für mich nicht wirklich greifbar, bevor ich nicht für einige Zeit dort gelebt hatte“, so die gebürtige Salzburgerin. Spannend fand sie, wie kreativ die Arbeitslosigkeit die Leute gemacht hat. „Sie haben jede freie Fläche am Gehsteig und am Straßenrand als Verkaufsfläche genutzt. Da wurden Kleidung und sogar Betten verkauft, aber auch Dienstleistungen wie Nähen oder Fahrräder reparieren. Trotz der Armut wirkten die Menschen gut gelaunt und sehr offen“, blickt sie zurück.

Abschluss des Studiums
Ihre Heimkehr sieht sie mit einem weinenden und lachenden Auge. „Ich habe mich auf den Schnee und das Skifahren gefreut und natürlich auf meine Familie. Anderseits war ich traurig, das Land, die Leute von der Organisation und meine Freundinnen und Freunde zu verlassen und nicht zu wissen, ob und wann ich wieder zurückkomme.“ Für sie steht nun der Abschluss des Studiums an, die nächsten Monate widmet sie der Bachelorarbeit an der FHV. Ursprünglich aber wollte sie Medizin studieren. Rückblickend ist sie nun glücklich über ihre Entscheidung für ein Studium an der FHV, das ihr kulturelle Begegnungen rund um den Globus ermöglichte.

Semester in Schweden
Neben dem Praktikum in Nairobi hat Theresa ein Auslandssemester an der Jönköping University in Schweden verbracht sowie einen Kurzauslandsaufenthalt in Ostrava in Tschechien. Demnächst sind noch zwei Studienprogramme in Finnland und Litauen geplant. Die FHV ist Mitglied der Europäischen Universität (RUN-EU) und ermöglicht eine unkomplizierte Organisation von Auslandsaufenthalten. „Ich kann (zukünftig) Studierende nur ermutigen, die internationalen Angebote zu nutzen. Für mich hat sich das Studium an der FHV gelohnt. Ich musste mich vielen Herausforderungen stellen, aber ich bin gewachsen.“

 

Mehr über das Studium Soziale Arbeit: www.fhv.at/studium

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