FHV-Studierende gewinnen Hackathon „Watt’s up“ an der TU Wien
20.03.2025Gemeinsam mit zwei weiteren Mitstreitern aus Ungarn sicherten sich Aisha Faller und Braian Plaku den Sieg beim internationalen Wettbewerb. Das Event konzentrierte sich darauf, synthetische Daten zu entwickeln, die den realen Energieverbrauchsdaten möglichst ähnlich sind und gleichzeitig anonym bleiben. Ziel war es, die strengen Anforderungen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) zu erfüllen und hochwertige, vertrauenswürdige Datensätze zu erstellen.
„Es war beeindruckend, Einblicke von talentierten und internationalen Gruppen aus verschiedenen Bereichen zu gewinnen. Der Sieg war dann natürlich das absolute Highlight. Unsere Konkurrenz war ziemlich international – darunter viele Data Scientists, PhD-Studierende und Absolventinnen und Absolventen“, gibt Braian Plaku einen Einblick. Er absolviert mit Elektronik und Informationstechnologie Dual parallel zwei Studienprogramme.
Professionelle Umsetzung
Während des Hackathons erhielten die Teilnehmenden Millionen von Zeitreihendatensätzen, die den Energieverbrauch in Gebäuden dokumentierten. Die Aufgabe bestand darin, mithilfe von Machine Learning- und Deep Learning-Algorithmen in Python synthetische Datensätze zu generieren. Diese synthetischen Daten sollten den realen Daten so ähnlich wie möglich sein und dennoch keinerlei Rückschlüsse auf persönliche Informationen erlauben. Dies ist von großer Bedeutung für die datengetriebene Forschung, da die Privatsphäre gewahrt bleibt und gleichzeitig robuste Datensätze für Analysen verfügbar sind. Braian, Aisha und ihr Team entwickelten eine Lösung, die ein automatisches Skript zur Generierung der synthetischen Energieverbrauchsdaten umfasst. Diese Lösung wurde von der TU Wien evaluiert, wobei überprüft wurde, wie realistisch und anonym die generierten Daten sind und wie effizient das Generierungsskript arbeitet. Das Team erzielte die höchste Punktzahl und bewies damit die Qualität ihrer Lösung.
„Besonders stolz sind wir darauf, dass die Sieger:innen des Wettbewerbs von unserer Hochschule stammen. Ihr innovativer Ansatz und ihre professionelle Umsetzung zeigten eindrucksvoll, wie akademisches Know-how und praktisches Engagement zusammenwirken können, um wegweisende Lösungen für drängende Herausforderungen im Energiebereich zu entwickeln“, so Andreas Pichler, Studiengangsleiter Bachelorstudiengang Informatik an der FHV abschließend.