Forschungs-Output Vorarlbergs

 

Erfolgreiche Innovationen von Produkten und Prozessen beflügeln den Unternehmenserfolg und die Wettbewerbsfähigkeit. Wirklich sichergestellt wird dies durch den geeigneten Schutz der Erfindung. Denn dort, wo vielversprechende Innovationen nicht geschützt werden, wird kopiert. „Diesen klaren Wettbewerbsvorteil nützen Vorarlbergs innovative Unternehmen im besonderen Maße, und zwar vom Großunternehmen bis zum Startup. Das bestätigt die hohe Patentquote, ein Gradmesser für das Innovationsgeschehen einer Region“, erklärt Tina Blaser, Schutzrechtsberaterin bei der Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH (WISTO). Vorarlberg erreicht hier seit vielen Jahren sowohl österreichweit als auch international eine absolute Spitzenposition. „Wir beraten Unternehmen und Forschende ausführlich über den Schutz ihrer Ideen und führen gemeinsam Technologie- und Patentrecherchen durch.“

Auf mittlerweile 80 Einzelpatente blickt der innovative Medizinproduktehersteller A.M.I. in Feldkirch. © A.M.I.

Auch eine aktuelle Studie des WIFO belegt das dynamische regionale Innovationssystem, das sehr viele – geschützte – Innovationen hervorbringt. In diesem Standortvergleich wurden ähnlich strukturierte, hoch entwickelte Industrieregionen mit Vorarlberg gemessen. Demnach liegt die Patentquote Vorarlbergs beim Dreifachen des Durchschnitts dieser Regionen, was Rang 2 nach Stuttgart bedeutet. Damit Vorarlberg nachhaltig in der Gruppe der industriellen „Innovation Leader“ in Europa verbleibt, ist die Innovationsdynamik auch weiterhin zu forcieren.

TOP-Erfinder
Regelmäßig finden sich die „großen Innovatoren“ wie Julius Blum, Zumtobel und Tridonic in den Top-Patentrankings. Aber auch viele Vorarlberger KMU und Startups stellen ihren Markterfolg durch geschützte Entwicklungen sicher, wie das Beispiel des Medizinprodukteherstellers A.M.I. zeigt: Gesteigerter Komfort für die Patienten, punktgenaue Behandlung durch den Chirurgen und technische Überlegenheit gegenüber dem Mitbewerber: All diese Vorteile kann der künstliche Harnröhrenschließmuskel „eUROmotion“ aufzeigen, der von A.M.I. für die Behandlung von Harninkontinenz entwickelt wird. „eUROmotion“ wird vollständig in den Körper implantiert und schützt vor ungewolltem Harnverlust, indem eine Silikonmanschette, die um die Harnröhre gelegt wird, den Harnröhrenhohlraum durch Druck von außen verschließt. Bedient, also geöffnet und geschlossen, wird das Implantat diskret über eine kleine Fernbedienung vom Patienten selbst. Zudem bietet der weltweit erste und zum Patent angemeldete elektronische Harnsphinkter nicht sichtbare technische Details, was in bedeutenden Vorteilen für die Patienten und den Chirurgen resultiert. Martin Hohlrieder, CIO: „Patente sichern dem Unternehmen exklusive Vermarktungsrechte. Die Herausforderung, aus der Erfindung ein wettbewerbsfähiges Produkt zu entwickeln, bleibt. Unserem Produktentwicklungsteam unter der Leitung von Roland Huber ist dies eindrucksvoll gelungen.“

WISTO-Services für Unternehmen – Schutzrechtsberatung
-    Beratung zum professionellen Umgang mit Schutzrechten
-    Unterstützung bei der Ausarbeitung geeigneter Schutzrechtsstrategien
-    Durchführung von Patentrecherchen sowie Analysen zum Stand der Technik
-    Veranstaltungen zum Thema „Geistiges Eigentum“
-    Kostenlose Erstberatung durch einen Patentanwalt im Rahmen von monatlichen Patentsprechtagen

 

Kontakt:
Tina Blaser
Schutzrechtsberaterin bei der Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH (WISTO)
Technologietransfer und IPR
+43 (5572) 552 52-20
tina.blaser@wisto.at

Juni 2022