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Verleihung Erwin-Gächter- sowie Christl-und-Horst-Zimmermann-Förderpreise

03.06.2024
Die Fachhochschule Vorarlberg (FHV – Vorarlberg University of Applied Sciences) hat sowohl den Christl-und-Horst-Zimmermann- als auch den Erwin-Gächter-Förderpreis im Rahmen des Rektorstages überreicht.

Die Preisträger der diesjährigen Verleihung der beiden Förderpreise heißen Jason Witzemann und Adrian Essig. “Beide Studierenden haben durch ausgezeichnete Leistungen im Studium aufgezeigt. Ihre Motivationsschreiben und ihre Werdegänge haben uns von ihrer Zielstrebigkeit überzeugt. Unser großer Dank ergeht an die Familien Zimmermann und Zass-Gächter für die außerordentliche Großzügigkeit”, betonte FHV-Rektorin Tanja Eiselen im Rahmen der Veranstaltung.

Der Christl-und-Horst-Zimmermann-Förderpreis wurde in diesem Jahr erstmals vergeben. FHV-Studierender im Master Informatik, Jason Witzemann, durfte sich über eine Unterstützung von 3.300 Euro freuen. Mit einem großzügigen Vermächtnis hat das Ehepaar Zimmermann das Fundament für den neuen Förderpreis gelegt. Das Ziel ist die Unterstützung von Studierenden im Fachbereich Technik der FHV. “Ich bedanke mich ganz herzlich für diesen Preis und freue mich sehr, dass ich dafür ausgewählt wurde”, betont Jason Witzemann.

 

Leidenschaft für Künstliche Intelligenz

Der 23-Jährige hat das Bachelorstudium in Informatik als Jahrgangsbester, seine Bachelorarbeit sowie das erste Semester im Master mit einem Notenschnitt von 1.0 absolviert. In seiner Abschlussarbeit hat sich Jason Witzemann mit dem Thema Quantencomputer und -simulatoren auseinandergesetzt und implementierte einen Algorithmus mit einer Quantenprogrammiersprache. Im Lauf des Studiums hat der Vorarlberger seine Leidenschaft für die Künstliche Intelligenz entdeckt. Zukünftig will er sich bei Forschungsprojekten in diesem Bereich einbringen. Der HTL-Absolvent arbeitete neben dem Studium bei der Umsetzung einer der größten IT-Projekte in Vorarlberg mit und unterrichtet in Lehrveranstaltungen zu Datenmanagement Studierende im Bachelorstudiengang.

Der Erwin-Gächter-Förderpreis in der Höhe von 3.300 Euro wurde gemeinsam mit den Stiftern, dem Ehepaar Hermine Zass-Gächter und Dr. Engelbert Zass, bereits zum siebten Mal überreicht. Studierende mit einer besonders hohen Motivation und sehr guten Leistungen werden ausgezeichnet. Aus zahlreichen Bewerbungen wurde in diesem Jahr Adrian Essig ausgewählt. Der Schrunser absolviert an der FHV den Masterstudiengang Informatik. Neben dem Studium arbeitet der 27-Jährige bei Gantner Instruments als Softwareentwickler. “Ich freue mich sehr über diesen Preis und bedanke mich beim Ehepaar Zass-Gächter und dem Team der FHV für diese wertvolle Unterstützung”, so der Montafoner.

 

Von der Lehre zum Studium

Adrian Essig absolvierte die Lehre zum IT-Administrator und erlernte mit viel Eigeninitiative die Fähigkeit des Programmierens. Nach der Berufsreifeprüfung begann er mit dem Studium an der FHV: “Ich wollte mein Wissen vertiefen. Die FHV habe ich gewählt, da sie einen ausgezeichneten Ruf hat und es mir ermöglicht, neben dem Studium weiterhin zu arbeiten. Es genügt mir nicht, die Mindestanforderungen im Studium zu erfüllen. Vielmehr nehme ich so viel Wissen wie möglich mit”, betont er. Adrian Essig hat sowohl die Lehre, seine Ausbildung zum Rettungssanitäter als auch den Bachelor in Informatik an der FHV mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen. Er ist weiters als Dozent sowie auch als Vorsitzender der Studierendenvertretung im Bereich Technik tätig.

 

Über den Christl-und-Horst-Zimmermann-Preis

Horst Zimmermann, der 2019 verstarb, galt als Visionär mit einer Faszination für Technik und unternehmerischem Geist. Er war einer der Mitbegründer der Firma ECCON und prägte zuvor viele Jahre die Firma Liebherr in Nenzing. Seine Frau Christl war eine treibende Kraft für den 1982 in Vorarlberg gegründeten Verein „Frauenselbsthilfe nach Krebs“. Für ihr Engagement erhielt sie sowohl das Verdienstzeichen als auch das Große Verdienstzeichen des Landes Vorarlberg, sowie den Leopold Bischof Ring. Christl Zimmermann starb im Jahr 2023.

 

Über den Erwin-Gächter-Förderpreis

Das Dornbirner Ehepaar Hermine Zass-Gächter und Dr. Engelbert Zass haben den Preis ihrem Vater bzw. Schwiegervater Erwin Gächter gewidmet. Erwin Gächter war das zweitjüngste von insgesamt fünf Kindern. Ihm war es aufgrund der familiären Situation nicht möglich, eine Matura bzw. einen Hochschulabschluss zu absolvieren. Der Erwin-Gächter-Förderpreis wird an Studierende der FHV vergeben, die einen außergewöhnlichen Lebenslauf aufweisen, hoch motiviert sind und sehr gute Leistungen erbringen, ohne dass ihnen das sozusagen schon in die Wiege gelegt wurde. „Damit möchten wir einen finanziellen Beitrag leisten, der den ausgewählten Studierenden den Weg zum Studienabschluss erleichtern soll“, so das Ehepaar.