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Award für herausragende Praxis-Projekte in der Pflegeausbildung

07.10.2024
FHV und connexia verliehen den zweiten Good Practice PAL Award auf der KoPAL - Konferenz für Praxisanleiter:innen.

Bereits zum siebten Mal fand die KoPAL-Konferenz für Praxisanleiter:innen an der FHV statt. Im Rahmen des Events wurde zum zweiten Mal der Good Practice PAL Award vergeben. Das Universitätsspital Zürich durfte sich über den Hauptpreis freuen. Jeweils Sonderpreise erhielten das Marienhospital Stuttgart und das LKH Rankweil.

Die KoPAL-Konferenz hat sich als wichtiges Event in Vorarlberg für alle in den Gesundheitseinrichtungen tätigen Praxisanleiter:innen etabliert. In ihrer Tätigkeit begleiten sie Auszubildende in ihren Praxisphasen in Einrichtungen des Gesundheitswesens. Das Thema der diesjährigen Veranstaltung wurde durch einen Kompass symbolisiert, welcher für die orientierungs- und richtungsgebende Wirkung der Praxisanleitung für Auszubildende steht. Zur siebten Ausgabe der Konferenz waren rund 140 Gäste an die FHV gekommen, darunter die Landesrätinnen Katharina Wiesflecker und Martina Rüscher. „Die Praktikant:innen in unseren Einrichtungen sind die zukünftigen Mitarbeitenden, die wir so dringend benötigen. Mein Dank gilt den Praxisanleiterinnen, die diese wichtige Aufgabe übernehmen. Attraktive Praktikumsplätze sind ein Schlüssel und quasi die Visitenkarte einer Organisation“, betonte Wiesflecker.

 

Sieger Universitätsspital Zürich

Bei der Verleihung des Good Practice PAL Awards von FHV und connexia – Gesellschaft für Gesundheit und Pflege standen herausragende Projekte im Fokus. Der erste Platz ging an Sandra Moser und Michaela Key vom Universitätsspital Zürich für das Konzept „Caring erleben und verstehen. Intensivbetreuung durch FaGe-Lerndende“. Sie durften sich über ein Preisgeld von 1000 Euro freuen. Das Good-Practice ist ein Beispiel für eine vorbildliche Praxisanleitung und -begleitung, die eine bis ins Detail durchdachte und umgesetzte Herangehensweise aufweist. „Genau in dieser methodischen und gründlichen Betrachtung liegt die Stärke des eingereichten Projekts. Was das Konzept so beispielgebend macht, ist die gelungene Übertragbarkeit auf andere Settings“, betonte FHV-Hochschullehrer und Organisator der Veranstaltung, Peter Jäger.

 

Design Thinking in der Praxisanleitung

Elena Plaasch und Johannes Lechner vom Marienhospital Stuttgart erhielten einen Sonderpreis im Wert von 500 Euro für ihr Konzept mit dem Thema „Design Thinking in der Praxisanleitung“ von Petra Ilg von connexia überreicht. Ihr kreativer Ansatz zur Problemlösung stellte den Menschen in den Mittelpunkt. Anhand einer Anleitungsübersicht für Auszubildende wurde die Umsetzung des Design Thinking Prozesses dargestellt. 

 

Sonderpreis für LKH Rankweil

Maria Purkart und Johannes Frick vom LKH Rankweil durften sich ebenso über einen Sonderpreis im Wert von 500 Euro für ihr Konzept mit dem Thema „Lerntag der Neurologie 6 im Rahmen der Lernstation N6 des LKH Rankweil“ freuen. Sie haben sich mit der Fragestellung beschäftigt, wie Auszubildende beim Hineinwachsen in ihr zukünftiges Berufsbild optimal unterstützt werden können. Entstanden ist daraus das Projekt der Lernstation, welches über Jahre erfolgreich durchgeführt wurde und nun einer Überarbeitung unterzogen wurde. „Eine Lernstation ist eine hervorragende, evidenzbasierte Möglichkeit, Auszubildende auf ihrem Weg zur Practice Readiness zu unterstützen“, so Jäger. 

Landesrätin Martina Rüscher betonte: „Die Praxisanleitung ist ein sehr zentraler Aspekt in der Ausbildung im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege. Durch gezielte Begleitung und Förderung der Auszubildenden tragen die Praxisanleiter:innen maßgeblich zur Ausbildungsqualität in Vorarlberg bei. Mich beeindruckt, mit welchem Engagement die Praxisanleiter:innen in Vorarlberg ihre Aufgabe erfüllen. Es freut mich besonders, dass dieses Jahr die Lernstation des Landeskrankenhaus Rankweil – Neurologie – damit ausgezeichnet wurde. Mein Dank gilt den Organisator:innen, die mit der KoPAL diese Plattform geschaffen haben, aber auch den teilnehmenden Praxisanleiter:innen für ihr gespanntes Zuhören.“

 

Sichtbarkeit und Vernetzung

Das Programm der KoPAL bot Informationen zu aktuellen Entwicklungen im Studium Gesundheits- und Krankenpflege, greift fachliche Themen der Praxisanleitung auf und dient der Vernetzung und Sichtbarkeit der Praxisanleiter:innen in Vorarlberg. Die Veranstaltung bot unter anderem Impulse im Rahmen eines Vortrags des Praxisanleitungs-Experten German Quernheim und eine Podiumsdiskussion mit Expert:innen aus Theorie und Praxis.