Sustainable Mobility Lab

 

(Ausgabe 3 / 2023) Das Sustainable Mobility Lab implementiert eine virtuelle und physische Plattform, die alle relevanten Mobilitätsakteur:innen der Bodenseeregion geeignet vernetzt: Sie unterstützt sowohl bei der Entwicklung innovativer Mobilitätslösungen als auch bei der Erprobung und Umsetzung in Praxisprojekten. Die Region wird so zu einem Versuchslabor für innovative, nachhaltige Mobilitätslösungen. 

Eine Grafik einer moderne Stadt mit moderner Mobilität | © AdobeStock

Die FHV leitet das Sustainable Mobility Lab. Sechs Hochschulen (HTWG Konstanz, ZU Friedrichshafen, Hochschule Kempten, OST – Campus Buchs, OST – Campus St. Gallen sowie die ZHAW) und elf Praxispartner:innen (Stadtwerk am See (D), Startup Netzwerk Bodensee (D), cyberLAGO (D), ZF Friedrichshafen (D), Energieinstitut Vorarlberg (AT), Gebrüder Weiss (AT), Avimo (AT), TUN. Green Deal Vorarlberg (AT), Gemeinde Satteins (AT), RhySearch (CH) sowie die Smart City Winterthur (CH)) sind daran beteiligt. In der länderübergreifenden Forschungsarbeit werden gleichermaßen nachhaltige und zugängliche Mobilitätsservices entwickelt, mit dem erklärten Ziel, die gegenwärtige Mobilitätskomplexität in der Bodenseeregion zu reduzieren: Es entstehen neue Strukturen für die direkte Zusammenarbeit aller relevanten Akteur:innen, für die Umsetzung von Pilotprojekten und ihren Transfer in die Praxis (u. a. als Produkte, Services oder in Form von Start-up-Gründungen) – ein Versuchslabor mit hoher Vorbildwirkung für andere Regionen.

Komplexe Anforderungen

Die Mobilität der Vierländerregion Bodensee ist anspruchsvoll: Intensiver innerstädtischer und überländlicher Verkehr treffen in einer oft herausfordernden Topografie aufeinander, Verkehrsflüsse laufen über Landesgrenzen hinweg. Darüber hinaus bilden die vielen kleinen Städte für Anbieter:innen bestehender Mobilitätslösungen unattraktive Mobilitätsmärkte. Ein gesteigertes Verkehrs- und Emissionsaufkommen im Personen- und Güterverkehr gestaltet sich zunehmend komplex und erfordert innovative, systematisch grenzüberschreitende und zumeist digital gestützte Lösungen. 

Als Antwort auf die komplexen Anforderungen der Region implementiert das Lab eine virtuelle sowie physische Plattform, die alle relevanten regionalen Mobilitätsakteur:innen der Quadrupel Helix geeignet vernetzt. Die Plattform unterstützt sowohl bei der Entwicklung innovativer Mobilitätslösungen als auch bei der Erprobung und Umsetzung in Praxisprojekten rund um den Bodensee. So wird die Bodenseeregion zu einem Versuchslabor im Sinne eines „Living Lab“.

Alternative Denk- und Arbeitsweisen 

Wir verfolgen im Lab einen unternehmerisch agilen und iterativen Ansatz, der alternative Denk- und Arbeitsweisen wie Design Thinking, Lean Start-up und Prototyping zur zielgerichteten kollaborativen Entwicklung mit etablierten Unternehmen und neuen Start-ups nutzt und alle Akteur:innen permanent transdisziplinär integriert. Die neu geschaffenen Strukturen und Services werden die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität der Region steigern: nicht nur für Bestandsunternehmen und neue Mobilitätsanbietende, sondern auch für Talente, Tourismus und Bewohner:innen. 

 

 

 

Förderung und Koordination:  

Juli 2023