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Vom Kaffeekapselspender bis zum Sumo Roboter

24.06.2024
Studierende des Bachelorstudiums Mechatronik zeigten im Rahmen des Projektmarktplatzes ihre technischen Fertigkeiten, aber auch ihre Kreativität und ihren Teamspirit.

Einmal im Semester präsentieren die Mechatronik-Studierenden die während des Studiums realisierten Projekte auf einem Projektmarktplatz an der FHV. Im Mittelpunkt standen dabei nicht nur die technischen Fertigkeiten, sondern auch die semesterübergreifende Zusammenarbeit im Team. Entstanden sind zahlreiche kreative Ideen, die in der praktischen Umsetzung für einen Mehrwert im Alltag sorgen. „Es ist immer wieder beeindruckend, wie vielseitig die Projekte unserer Studierenden sind. Einen Asset bietet darüber hinaus der Austausch zwischen den Studierenden unterschiedlicher Semester in der Zusammenarbeit“, resümierte Reinhard Schneider, Studiengangsleiter im Bachelor Mechatronik. 

Zum Sieger des Tages wurde das Projekt Tennisball-Wurfmaschine gewählt. Diese ermöglicht es, die Wurfgeschwindigkeit, den Winkel und die Spin-Geschwindigkeit des Balls individuell einzustellen. Dabei werden Abschussgeschwindigkeiten von über 100 km/h erreicht sowie Spins mit einer Winkelvariation von bis zu 360°. Die Einstellungen erfolgen über Dreh-Potentiometer und werden auf einem Display angezeigt.

 

Kaffeekapselspender bis Moving Head


Weitere spannende Projekte wurden von den Studierenden umgesetzt, beispielsweise ein Mechatronik Kaffeekapselspender, der per Knopfdruck und verbunden mit einem Kreditsystem einen flexiblen und bequemen Zugriff auf die Kapseln bietet. Ein anderes Team realisierte ein Moving Head – ein Beleuchtungssystem, das Anwendung in der Veranstaltungstechnik findet und Licht in unterschiedlichen Farben abgibt. Die Fertigung der Gehäuseteile erfolgte mittels 3D-Druck. Diese Technologie wurde in weiteren Projekten eingesetzt, bspw. um drei verschiedene Roboter zu kreieren, welche unterschiedliche Herausforderungen meisterten. In diesem semesterübergreifenden Projekt spielte nicht nur der mechanische Aspekt eine Rolle, sondern auch die Programmierung der Software. Die Studierenden profitieren in der Umsetzung ihrer Ideen von den 24/7 zugänglichen Laboren an der FHV. „Die zur Verfügung gestellten Ressourcen haben uns eine reibungslose Entwicklung und Fertigung ermöglich“, betonten die Studierenden unisono.

 

Wettkampfsieger RoboRampage


Technik und Sport wurden in einem weiteren Projekt vereint. Ein von den Studierenden entworfener Roboter absolvierte einen Sumo-Wettbewerb und sicherte sich gar den Sieg in der Bundeshauptstadt Wien. Beginnend von der Konstruktion, über die Organisation und Aufgaben im Bereich Elektronik, Löten und Programmieren, galt es, unterschiedliche Probleme zu lösen. Hier war Teamgeist gefragt. Eine multiflexible Schwerlast-Drohnenplattform, die eine mechanische und sensorische Schnittstelle für Frachten integriert, sorgte ebenfalls für Aufsehen. Das sechsmotorige Antriebssystem ermöglicht einen autonomen Flug.

Das Projekt Werkstoffprüfung klärte die Forschungsfrage, welches Filament sich für die Herstellung von Prototypen am besten eignet. „Ein Dank ergeht einerseits an die Studierenden für ihre engagierte Mitarbeit, andererseits auch an unsere Hochschullehrenden, die bei der Umsetzung mit ihrer Expertise zur Seite gestanden sind“, resümierte Reinhard Schneider abschließend.