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Forschungsprojekt „Diversität in Lochau“

01.03.2023
Ende Jänner stellten Studierende der FHV (Masterstudiengang Soziale Arbeit) im Pfarrheim Lochau die Ergebnisse des Forschungsprojekts „Diversität in Lochau“ vor. Der Ausschuss für Soziales und Integration in Lochau hatte die Studierenden gebeten, im Rahmen der Lehrveranstaltung „Triangulatives Forschungsprojekt“ die Diversität in Lochau zu untersuchen. Unter dem Titel „Bunt ist unsere Lieblingsfarbe“ lud die Gemeinde zu diesem Event ein. Zahlreiche Interessierte aus der Bevölkerung und Vertreter:innen der Gemeindepolitik kamen zusammen.

Interviews und Fragebögen

Während des Nachmittags präsentierten Studierende die Erkenntnisse zum Thema Diversität, die durch Interviews und Fragebögen gewonnen wurden, und sprachen am Ende Empfehlungen an die Gemeinde aus. Die drei Forschungsteams hatten ihren Fokus auf die zeitliche Entwicklung der Diversität in Lochau, die Nutzung des Lochauer Seeufers als Begegnungsraum für verschiedene Menschen und die sozialen Netzwerke der Lochauer:innen und deren Einfluss auf das Befinden beleuchtet.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich im Laufe der Zeit eine höhere Toleranz in Bezug auf sexuelle Orientierung und Einstellung zu Fremden in Lochau entwickelt hat. Über 80 Prozent der Lochauer:innen, Alt und Jung, nutzen das Seeufer auch in den Wintermonaten regelmäßig als wichtigen Begegnungsort. Die meisten Lochauer:innen fühlen sich wohl in ihrer Gemeinde. Die Befragungsergebnisse zeigen aber ebenso auf, dass sich einige (rund 15 Prozent) der Befragten ausgeschlossen fühlen.

Konkrete Empfehlungen an die Gemeinde

Die Studierenden sprachen als Handlungsempfehlungen unter anderem folgende Punkte aus: Förderung der Aufklärungsarbeit in Bezug auf Diversität in Schulen und Kindergärten, Sichtbarmachung von Solidarität mit von Diskriminierung betroffenen Gruppen sowie Förderung der Vereinsarbeit und Get-together-Events. Darüber hinaus konnten auch Wünsche der Bevölkerung, die sich im Rahmen der Forschung aufzeigten, an die politischen Entscheidungsträger:innen weitergegeben werden.

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