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Bundeskanzler besucht FHV

16.03.2023
Bundeskanzler Karl Nehammer und Landeshauptmann Markus Wallner trafen an der Fachhochschule Vorarlberg Studierende der Gesundheits- und Krankenpflege. Sie erhielten einen unmittelbaren Einblick in das österreichweit einzigartige Pflegeassessment und diskutierten mit Lehrenden und Student:innen.

Praxis und ein aktives Lernumfeld zeichnen den Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege an der Fachhochschule Vorarlberg aus. Einzigartig ist das sogenannte Pflegeassessment, das die FHV als erste Hochschule in Österreich in den Studienplan eines Bachelorstudiengangs integriert hat. Davon machte sich Bundeskanzler Karl Nehammer in Begleitung von Landeshauptmann Markus Wallner im Rahmen eines Arbeitsbesuchs in Vorarlberg ein Bild vor Ort. Die Studierenden des zweiten Semesters demonstrierten Praxisübungen und tauschten sich mit Kanzler und Landeshauptmann über ihre berufliche Zukunft als Pflegefachkräfte aus.

Im Zusammenhang mit dem Fachkräftemangel in der Pflege betonte Bundeskanzler Karl Nehammer: „Es ist wichtig darüber nachzudenken, wie wir es schaffen, die Studienplätze zu füllen. Wir können das nur gemeinsam lösen. Das Ergebnis müssen mehr und gut ausgebildete Pflegekräfte sein. Danke, dass ihr euch für diesen Beruf entschieden habt.“

Zentrale Bestandteile des Pflegeprozesses

„Die Lehrveranstaltung Pflegeassessment vermittelt grundlegende und erweiterte Kompetenzen im klinischen Denken und Handeln. Die Studierenden lernen die Erhebung einer symptomfokussierten Anamnese und eine systematische körperliche Untersuchung. Kritisches Denken wird gefördert und Wissen in Anatomie, Physiologie und Pathologie verknüpft“, informiert Diana Brodda, Leiterin Kompetenzfeld Gesundheits- und Krankenpflege an der FHV.

Die Vermittlung der Inhalte erfolgt in Kleingruppen und zum größten Teil durch praktische Übungen bzw. Fallbeispiele. „Gerade im ländlichen Raum ist es wichtig, dass Pflegefachkräfte professionelle und gezielte Pflegediagnosen stellen können. Sie sind es, die die meiste Zeit bei den Patient:innen sind und können einschätzen, welche Maßnahmen gesetzt werden müssen – also zum Beispiel ob es einen Arzt oder eine Ärztin braucht“, macht Lehrveranstaltungsleiter Jürgen Bachmann auf die Wichtigkeit des Pflegeassessments aufmerksam.

Im Anschluss fand ein Austausch zwischen Hochschulleitung, Bundeskanzler und Landeshauptmann zur Weiterentwicklung und Stärkung der Fachhochschulen in Österreich statt.